Nachklänge zur Gralsbotschaft 1

von Abdrushin


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11. Es soll erwecket werden alles Tote in der Schöpfung, damit es sich richte!

Jüngstes Gericht! Jede Verheißung, die damit zusammenhängt, kündet von Auferweckung aller Toten für das Endgericht. In den Begriff des Ausdruckes wurde von diesen Menschen aber wiederum ein Irrtum eingelegt; denn es soll nicht heißen: Auferweckung aller Toten, sondern Auferweckung alles Toten! Das ist: Belebung alles dessen, was ohne Bewegung in der Schöpfung ist, damit es für das Gottgericht lebendig werde, in der Betätigung erhöhet oder ausgerottet!

Nichts bleibet jetzt bewegungslos; denn die lebende Kraft, die jetzt verstärkt durch alle Schöpfung flutet, drängt und drückt, zwingt alles zur Bewegung. Darin wird es erstarkt, auch das, was bisher ruhte oder schlummerte. Es wird erweckt, gekräftigt, und muß damit sich betätigen, wird in erwachender Betätigung so gut wie an das Licht gezerrt, auch wenn es sich verbergen wollte. Man kann auch sagen, es kommt selbst ans Licht und muß sich zeigen, kann nicht weiterschlummern, wo immer es vorhanden ist. Mit volkstümlichen Worten: Es kommt an den Tag!

Alles wird Leben, Betätigung in dieser ganzen Schöpfung durch das neue Eindringen des Lichts! Das Licht zieht dabei machtvoll an... ob mit oder ob ohne Wollen des in dieser Schöpfung Ruhenden, sich vielleicht gar Versteckenden, und es kommt auch zuletzt mit diesem Lichte in Berührung, kann ihm nicht entrinnen, auch wenn es Flügel einer Morgenröte hätte, kein Ort in der gesamten Schöpfung kann ihm Schutz davor gewähren. Nichts bleibt unbeleuchtet.

In der Bewegung des Herangezogenwerdens aber muß an diesem Licht zerschellen und verbrennen, was die Strahlung nicht verträgt, was also nicht in sich schon selbst nach diesem Lichte strebt. Lichteingestelltes aber wird erblühen und erstarken in der Reinheit seines Wollens!

So ist es auch mit allen Eigenschaften dieser Erdenmenschenseelen. Was bisher darin tot zu ruhen schien, was schlummerte, den Menschen selbst oft unbekannt, es wird unter der Kraft erwachen und erstarken, wird zum Gedanken und zur Tat, damit es sich nach seiner Art in der Betätigung selbst richte an dem Licht! Bedenkt, es kommt zum Leben, was auch in Euch ruht! Darin liegt Auferweckung alles Toten! Lebendiges Gericht! Jüngstes Gericht!

Ihr müßt dabei mit allem in Euch fertig werden, müßt Euch reinigen, oder Ihr zergehet mit dem Übel, wenn es übermächtig in Euch werden kann. Dann hält es Euch, schlägt über Eurem Kopfe mit schäumendem Aufzischen zusammen, um Euch mitzuzerren in den Abgrund der Zersetzung; denn es kann nicht weiterhin bestehen in dem Glanz göttlicher Kraft! — —

Euch gab ich nun das Wort, das den Weg zeigt, der Euch in dem Erwachen dieser Schöpfung unbeirrbar nach den lichten Höhen führt, der Euch nicht stürzen läßt, was immer auch geschieht und in Euch aufzuflammen sucht! Habt Ihr den Blick in treuer Überzeugung nach dem Licht gerichtet, habt Ihr mein Wort richtig erfaßt, in Euren Seelen aufgenommen, so steigt Ihr ruhig aufwärts aus den Wirren, gereinigt und geläutert, frei von allem, was Euch einstens hätte hindern können an dem Eintritt in das Paradies.

Wachet und betet deshalb, daß Ihr nicht den klaren Blick Euch trüben laßt durch Eitelkeit und Dünkel, als die ärgsten Fallstricke für diese Erdenmenschen! Wahret Euch! Wie Ihr den Boden in Euch nun bereitet habt, so wird es Euch geschehen! —

Nachklänge zur Gralsbotschaft von Abdrushin


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